Zivilcourage? – Solidarisches Handeln im Alltag

Öffentliche Orte wie Plätze, Straßen, U-Bahnen und das Internet sind alltägliche (Ver-)Handlungsräume für gesellschaftliche Transformationsprozesse. Wie auch in privaten Räumen, so ist dort ist ein alltägliches Handeln gegen Rassismus notwendig, wenn wir die Gesellschaft in der wir leben, offen, sozial und inklusiv gestalten wollen. Zivilcourage ist eine von vielen möglichen Formen des Widerstands, die spätestens seit den Gräueltaten des NS-Regimes als individuelles Handeln in Unrechtssituationen anerkannt ist. In diesem Zusammenhang verstehen wir Zivilcourage auch als Widerstand gegen diskriminierende Strukturen und Vorurteile sowie gegen physische und psychische Übergriffe. Um zu üben wie Zivilcourage im Alltag einfach und wirksam umzusetzen ist, und um herauszufinden wie Strategien gegen Rassismus und rechten Populismus wieder stärker sichtbar gemacht werden können, entwickeln wir derzeit eine Reihe von Workshops, die in Kulturinstitutionen und in öffentlichen Räumen stattfinden sollen. weiterlesen

Die Workshops werden gemeinsam mit Sonja Hornung (Bildende Künstlerin / Berlin), Iver Ohm (Hidden Institute / Berlin) und  _Willi Hejda (GegenKulturarbeiter_in / Wien) sowie weiteren Personen entwickelt und konzipiert. Sie sind jeweils für viele Teilnehmerinnen (100-200 Personen) gedacht und auf ein bis zwei Tage ausgelegt. Sie werden zusammen mit Trainerinnen aus diversen Bereichen (Aktivismus, Rechtsberatung, Theater der Unterdrückten, Verein Gesicht Zeigen! etc.) umgesetzt und sollen anfangs vor allem in Theaterräumen erprobt werden. Der erste Test-Workshop hat daher am 12. September 2017 in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater in den Räumen des Theaters in Berlin stattgefunden und wurde durch die Rosa-Luxemburg Stiftung gefördert.

Derzeit erarbeiten wir eine Dokumentation dieses ersten Test-Workshops und überlegen uns ob und wenn ja wie das Projekt weitergeht.

Weitere Infos unter: http://civilcourage.macuco.org/

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