Koordinierungsstelle für Vernetzung und Kooperation

Die Projektstudie dient als Grundlage um im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg „eine Arbeits- und Koordinierungsstruktur zu etablieren, die eine wirksame Kollaboration zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung ermöglicht, um die aktuelle Liegenschafts-, Bau-, Wohn- und Freiraumpolitik in Richtung einer breiten gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu fördern.“ Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem, dass sie zivilgesellschaftliche Akteure fördert und sie mit der Verwaltung vernetzt, neue (kommunale) Steuerungsformen anregt und neue Kooperationen zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung begleitet, Informationen aus der Verwaltung über Stadtentwicklungs- und Entscheidungsprozesse zur Verfügung stellt sowie die Akquise von Ressourcen zur Stadtentwicklung durch die Zivilgesellschaft unterstützt. Die Ergebnisse der Studie sind in die Gründung und Struktur der AKS Gemeinwohl eingeflossen.

Die Entwicklung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg wird seit langem von einer engagierten Zivilgesellschaft geprägt. Einzelpersonen, Organisationen und Gruppen nehmen Einfluss auf die Bezirkspolitik und gestalten die Entwicklung von konkreten Orten mit, indem sie eigene Ressourcen einbringen. Allerdings hemmen verschiedene Faktoren die direkte und produktive Zusammenarbeit mit den Behörden. Dazu zählen unterschiedliche Interessen, mangelnder Zugang zu Information und eine ungenügende Einbindung von Stadtbewohner:innen in behördliche Planungen. Die vorgesehene Koordinierungsstelle soll helfen derartige Hemmnisse abzubauen.

Das Forschungsdesign der Projektstudie basiert auf einem Verständnis von Stadtentwicklung als Resultat aus dem Zusammenspiel verschiedener Akteure mit teilweise divergierenden Interessen. Aus dieser Governance-Perspektive heraus wurden vor allem die Forderungen und der Bedarf von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen in den Blick genommen, um mit Politiker:innen und Vertreter:innen von Behörden besser zusammenarbeiten zu können. Zentraler Teil der Studie war dabei eine transdisziplinäre Forschungs- und Vernetzungswerkstatt (siehe Foto).

Im Auftrag des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg wurde die Projektstudie durch die Arbeitsgemeinschaft KOOP X.Hain GbR erarbeitet. Die Arbeitsgemeinschaft bilden Konrad Braun (Hidden Institute), Elizabeth Calderón Lüning (Common Grounds) Hans Joachim Toppius (Kollegen 2,3) und Julia Förster. Sie wurde dabei durch Vertreter:innen stadtpolitischer Initiativen, aktiven Einzelpersonen und Berater:innen aus Forschung und Praxis unterstützt, zu denen unter anderem Christoph Casper vom RAW Kulturensemble sowie Iver Ohm und Michael Ziehl vom Hidden Institute zählen.

Material

Download (PDF): Studie zum Aufbau einer Koordinierungsstelle für die Vernetzung und Kooperation von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen und administrativen Strukturen im Handlungsfeld Stadtentwicklung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg

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